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 Mit wem Sie es hier zu tun haben

 

 

 Mein Name ist Torsten Brand. Am 2. März 1963 erblickte ich das Licht der Welt in Oldenburg (Oldbg.), auf einem Auge blind, mit stark eingeschränktem Sehvermögen auf dem anderen Auge. Und dieser Sehrest verging später aufgrund einer seltenen Augenerkrankung und nach einer mißglückten Operation, so dass ich seit 1981 ganz auf jede Sehfähigkeit verzichten musste.

  Nach meinem Abitur und einem Jahr blindentechnischer Grundausbildung am "Landesbildungszentrum für Blinde und Sehgeschädigte" in Hannover begann ich mit dem Studium der Mathematik und Informatik an der Universität in Hannover.

  Im Laufe dieses Studiums erhielt ich meine erste Arbeitsplatzausstattung, noch unter dem damals Gebräuchlichen Betriebssystem CP/M. Beim Studium und mit viel Spaß lernte ich die Programmiersprachen PASCAL, FORTRAN und C. Turbo PASCAL von Borland wurde zu meiner Lieblings-Entwicklungsumgebung.

  Mit einem Druckprogramm für Blindenschriftdrucker und der Übertragung der deutschen Übersetzung des Buches "Programmieren in C" von Kernighan und Ritchie in Brailleschrift verdiente ich mir meinen ersten IBM-kompatiblen PC/AT unter MS-DOS und die dazu nötige Adapterkarte, um meine Braillezeile der Firma EHG an diesem Computer betreiben zu können.

  Die Anbindung der Braillezeilen, die auf einer Steckkarte im PC basierte, steckte damals noch in den Kinderschuhen, und schnell gab es Probleme mit neuer Software. Menüs verwendeten Leuchtbalken anstelle des PC-Cursors, um die aktuelle Position anzuzeigen, und die dafür vorgesehene Unterstützung meiner Adaption war doch eher leidlich, vor allem weil keine automatische Möglichkeit zum Wechsel der Farbe bestand, die als Farb-Cursor behandelt wurde.

  Damals entschloss ich mich zu einem Trick. Ich schrieb ein residentes, im Hintergrund laufendes Programm, das die Aufgabe hatte, bei Bedarf den PC-Cursor an die stelle zu positionieren, an der ein Leuchtbalken gefunden wurde. Durch das interaktive Einstellen der Farben und der Möglichkeit zum Abspeichern und Laden von Konfigurationsdateien ergab sich eine wesentlich höhere Flexibilität als nur mit meiner PC-Anbindung über eine Steckkarte.

  Damals wurde mir klar, dass nur mit einer auf Software basierenden Anbindung - ohne PC-Steckkarte - eine wirklich flexible und einfach einzusetzende Anbindung einer Braillezeile überhaupt möglich war.

  Im Rahmen einer Studienarbeit und unter Mithilfe der Firma EHG, später BlistaEHG und heute Handy Tech, entwickelte ich das Programm BWP (Braille Window Portable) zur Anbindung einer Braillezeile über eine serielle Schnittstelle an einen PC unter PC/MS-DOS, welches später in BW-PRO (Braille Window Professional) umgetauft wurde und in der aktuellen Version auch heute noch vielfach eingesetzt wird.

  Natürlich machte es mir sehr viel Spaß, in diesem Bereich zu arbeiten, insbesondere weil ich so Einfluss auf die Hilfsmittel nehmen konnte, auf die ich angewiesen war. Und so entstand Ende der 80er Jahre mein "Software Service". BW-PRO blieb das damals wichtigste Produkt für mich und setzte Maßstäbe durch neue Features wie dem Routing des Mauszeigers und Klicken der Maus über Tasten der Braillezeile oder der Unterstützung des Multitasking-Systems DESQview, mit dem an mehrere Programme unter DOS gleichzeitig laufen lassen konnte, wobei BW-PRO beim Wechsel zu einem anderen laufenden Programm automatisch dessen Konfiguration benutzte.

  Grafische Benutzeroberflächen wie Windows und OS/2 gewannen immer mehr an Bedeutung, und ich machte meine ersten Gehversuche unter OS/2 mit dem Screen Reader von IBM. 1994 lernte ich die Firma Biolink aus Vancouver in Kanada kennen und nutzte deren Bildschirmleseprogramm Protalk mit Windows 3.11, was noch sehr eingeschränkt funktionierte. Bald entstand auch mein erstes "Programm" unter Windows, ein SSIL-Treiber für die Sprachausgabe "Keynote Gold" der Firma PulseData International aus Neuseeland.

  Im Oktober 1995 wurde die Firma K.I.S.S. - Kommunikation - Information - Support - Service GmbH gegründet und ich deren Geschäftsführer. Aus Protalk wurde Protalk32, das erste Bildschirmleseprogramm, das blinden Anwendern die Arbeit unter Windows NT ermöglichte. 1999 kündigte ich meine Tätigkeit bei der Firma K.I.S.S. und arbeite seitdem an dem Ausbau des Software Service in den Bereichen Schulungen, Installation von Arbeitsplätzen und Entwicklung unter Windows 95/98/NT/2000 und zum Teil noch PC/MS-DOS, sowie dem Aufbau neuer Geschäftsbereiche, insbesondere von Dienstleistungen und Produkten der Kommunikation und E-Commerce.

  Sehr weitgehenden Support biete ich meinen Kunden auch für Jaws für Windows, dem bekannten Screen Reader von Henter-Joyce. Fragen Sie doch einfach mal nach Schulungen für Jaws und Windows, dem Installations-Service, oder nach der Programmierung von Scripts zur Anpassung an besondere Anforderungen.

  Ich lade Sie hiermit ein, an dieser Entwicklung teilzuhaben. beobachten Sie den Ausbau dieser Web-Site, nutzen Sie die neuen Möglichkeiten, und teilen Sie mir bitte Ihre Meinungen dazu mit!

 

 

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